Um das Ganze ein bisschen klarer zu machen, erzähle ich ein wenig von mir…
Ich bin aufgewachsen mit meinen Eltern und meiner Schwester, aber auch mit meinen Urgroßeltern väterlicherseits – alle zusammen in einem Haus.
Meine Urgroßeltern wurden Ende des Neunzehnten Jahrhunderts geboren, hatten zwei Weltkriege hinter sich und beide hatten ihre Partner und im Krieg zum Teil auch ihre Kinder verloren. Da beide zum Zeitpunkt meiner Geburt bereits etwas betagter waren, übernahm meine Mutter ihre Pflege. Sie sprang durch das große Haus hin und her und versuchte allen gerecht zu werden. Zwei alten Menschen, zwei kleinen Kindern und dem Haushalt samt Garten.
Als sensitives Wesen habe ich damals meinen Urgroßeltern nur zu gerne ihre traurigen Themen abgenommen. Seitdem weiß ich, Kinder können gar nicht klein genug sein, nicht auf unbewusster Ebene helfen zu wollen. Bei mir waren Albträume als kleines Kind und später Depressionen die Folge und es hat eine ganze Weile gedauert, herauszufinden, welche Trauer zu wem gehörte und welches Trauma wohin.
Heute verleihen mir meine Posititvität, mein spirituelles Vertrauen und ein tiefes Verständnis für familiäre Verstrickungen viel innere Kraft. Und mir hilft meine Sensitivität dabei, euch auf eurem Weg zu helfen. Es ist zu einem Herzenswunsch von mir geworden, Kinder auf ihrem Lebensweg zu unterstützen.
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